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  • NM.

Auf ein Wort




Sie trafen sich und debattierten. Wie immer debattierten sie still und laut. Auf den Türmen debattierten sie und luden zum Konzert unter freiem Himmel.

Der Colonel jagte über den roten Teppich und nahm eine Tafel Schokolade in seine Hand, als gäbe sie ihm Sicherheit. Etwas zu sagen war sein Wunsch gewesen. Schon immer hatte er etwas zu sagen und jagte doch nur.

Jetzt debattierten sie über den Raum. Wem gehört er und wohin? Da kam das grosse Lexikon des Wissens und eröffnete einen Reigen aus Blättern und Zeilen, liess alles fallen und bedeckte das Feld mit Tun. Kunde tragen, was gewesen war und was kommen wird. Wer kann das wissen? Die Alten? Die Jungen? Und wer beobachtet uns, wenn wir nicht wissen, was wir tun? Antworten fallen nicht vom Himmel und die Selbstverständlichkeit mit der wir debattieren ist auf Tellern serviert Jahr für Jahr über den Rand gewachsen. Was wir glauben, spielt keine Rolle, wenn der Wahnsinn doch nur Schwachsinn bleibt. Fein justiert allenfalls. Freizeit ist die Kunst des Raumes in Bildern zu enden. Wohlbehalten und gross genug für alle. Nehmen wir das Wort und tragen es über die öffentlichen Plätze in die Nähe. Zu sich selbst finden die Anderen dann schon allein. Es sei denn, das Ende naht. Ein bedrohlicher Ort.


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