An sich ist nichts ungewöhnlich. Das Loch war schon da, denke ich. Ein bisschen grösser geworden vielleicht. Na und, denke ich. Kommt Zeit, kommt Rat. Die Zeit wird es richten, der Rat wird es schliessen. Denke ich. Darüber, darunter, hinein? Denke ich in das Loch? Um des Loches wegen mache ich mir keine Sorgen, aber um das Drumherum. Die Wundränder, diese verdammten Wundränder. Können sich entzünden. Entzündung denken. Ich sollte aus dem Loch heraus denken. Von innen heraus. Ich sollte in das Loch hineinsteigen, nicht nur am Rand stehen. In das Loch steigen und von innen heraus. Sehen. Die Wundränder lecken und die Narben.
Ich steige also in das Loch und um mich herum ist leeres Sein. Sein ohne Folge. Sein ohne Folgerung. Sein ohne Anfang und Ende. Ohne.
Theorie:
Technik ist undankbar. Sie kann alles. Sie könnte das Loch schliessen, vielleicht. Die Wundränder vereiteln, bestimmt. Niemand müsste leiden. Und das Loch bliebe nicht länger sichtbar. Doch das ergibt keinen Sinn. Das Loch definiert sich nicht über seinen Inhalt, sondern über seine Leere. Je grösser die Leere, desto grösser das Nicht-Sein. Nicht-Sein bliebe nicht länger sichtbar. Technik kann also nicht helfen. Das ist auch nur eine Theorie.
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