Erwachen im Wonnemonat

Ausser Gefahr, sagst du. Ausser mir, sage ich.

Wo willst du hin?

Mit den Blumen auf deinem Kleid gehst du aus dem Zimmer in den Garten. Trägst Farbe auf das weisse Feld mit den vier Stühlen.

Ich bringe den Tee in Grün.

Die Tellerchen mit gelbem Biskuit.

Die Summenden kommen in Scharen, umschwirren unsere hellen Schultern und landen auf den Blütenblättern des kürzlich verstorbenen Aprils. Bauen aus ihnen einen neuen fragilen Palast. Der duftet nach Rosen und Weide.

Ob der hält, fragst du. Eine kleine Weile, sage ich.

Dann kommt der Regen.

Segnet unsere Häupter und die Erde im Garten.

Der Palast zerfällt.

Und du tanzt mit deinem durchnässten Kleid einen Reigen um die leeren Stühle. Das Gesicht zum Himmel gerichtet. Und ich rufe dir von drinnen zu: Es ist Zeit.

Doch du bist ausser Gefahr, und ich beginne zu tanzen.