top of page
AutorenbildNM.

Plattentektonik











Langsam aber unaufhörlich bewegt sich. Unter Vermeidung der Kantenverhärtung schiebt sich Geschiebe beiseite nicht weg. Die Erdkruste rollt in Lastwagen aus den Gehirnen blutet die Milch der Unabänderlichkeit. Das Volk ist reich an Wissen und Unwissen taugt nicht für die Ewigkeit. Verschobene Elemente kratzen den Lack von den Wohlfühloberflächen, nur Gold glänzt im Turm der Pompösen. Inseln der Freude am Ende.

 

Seltsam, wie der Niedergang die Ästhetik erreicht. Kahle Plattenbauten türmen sich kalkuliert unschön in das Gehirn der Präsenz. Die Fratzen der Makulatur kursieren in permanenten Gerüchten und richten tektonischen Schaden von unten nach oben, wo zu spät reagiert und ohne Hammer auf den Putz gehauen, der doch schon längst am Boden zerstreut als Sand im Getriebe der menschlichen Verachtung zermalmt. Geschiebe. Gewalze. Gewaltvolle diabolische Kraft. Gefälle. Fallen. Schlünde aus Trümmerteilen zeichnen Makaberes zu vergoldeten Zwiebeltürmen und Zinnen. Im Reich der neuen Ordnung. Tektonisches Geschick beim Auffalten.

bottom of page